
Ein unerwünschter Ausgang im Kraichgau für PSD Team Tri Post Trier!
Das war schon eine andere Wettkampf-Vorfreude, Anspannung und Aufregung bei Athleten und Supportern von PSD Bank Tri Post Trier, unserer ersten Mannschaft, die sich früh um 10 Uhr am 1. Juni auf dem Weg zum Kraichgau gemacht hatten.
Der Wettkampfort im „Land der 1000 Hügel“ am Hardtsee in Ubstadt-Weiher war manchem schon bekannt, denn schließlich wird dort schon seit mehreren Jahren im Juni eine olympische und eine Mitteldistanz ausgerichtet. Am Vorabend vor diesen Wettkämpfen sollte nun zum vierten Mal der erste Bundesliga-Wettkampf dieser Saison stattfinden. Und wir mittendrin 🙂
Vor Ort fand sich das Team gut zurecht, stärkte sich nachmittags noch einmal gut bei einem gemeinsamen Essen – doch die Besonderheiten eines Bundesliga-Wettkampfes ließen die Nervosität immer weiter ansteigen. Eigene Wechselzone, eigener Check-in und spätestens die Beschilderung in der Wechselzone brachten selbst dem Hartgesottensten einen Gänsehaut-Moment.
Als Neuling in der 1. Bitburger 0,0% Triathlon Bundesliga darf man da schon einmal ein bisschen beeindruckt sein, oder?
Da kann man auch darüber hinwegsehen, dass aus Dülfer Düfler wurde. Andis Trisuit wurde schließlich auch statt mit Theobald mit Theopald bedruckt 😉 (Schlechte Vorzeichen? Nein, wir sind nicht abergläubisch)
Die Jungs fuhren also noch einmal die Radstrecke zur genauen Einprägung gemeinsam ab, der Tri Post Trier-Pavillon wurde aufgebaut, die Startnummern-Tatoos angebracht, nach mehreren Gruppenfotos gemeinsam eingecheckt (muss das Team nämlich zusammen machen) und der Trainer brachte die Ersatz-Laufräder zum angewiesenen Ort, in der Hoffnung, dass sie nicht notwendig sein müssen.
Die Starting Five: Jens Roth, Tim Dülfer, Andreas Theobald, Adam Rudgley (Neuzugang aus Australien) und Timo Spitzhorn – PSD Bank Tri Post Trier.
Mit Trainer Marc, Nico Saurenz und Physio Irmela Sophie Letz.
Dann ging es zum Start der Frauen, um sich einerseits das Prozedere der Startaufstellung anzuschauen und sich andererseits die perfekte Schwimmlinie anzuschauen.
Uns schon ging es auch schon für unsere Jungs ans Einschwimmen. Der See war doch gefühlt kalt, es wird ohne Neo geschwommen, und an Land wurde es doch, trotz der tollen sommerlichen Temperaturen, recht frisch mit nassem Trisuit.
Um kur vor 20 Uhr war es dann soweit: Bereit machen zur Startaufstellung.
Vorher gab es Engels Schlachtruf (Video findet Ihr auf Facebook):
Hadigi hadigi Ha Hu Ha
Sum bum ba
Ha Hu Ha
Die einzelnen Mannschaften werden nach der Platzierung im vergangenen Jahr aufgerufen (Team und einzelne Namensnennung) und können sich dann ihren Startplatz aussuchen (zwischen den einzelnen Kanten und dort der Reihenfolge Ihrer Startnummern) und so wurde dann als erster Neuling in der 1. Bitburger 0,0 % Triathlon Bundesliga PSD Bank Tri Post Trier aufgerufen. Zu diesem Zeitpunkt waren die Positionen am Rand bereits vergeben und so blieben nur noch die Plätze in der Mitte übrig. Kampf im Wasser vorprogrammiert. Auxh hier findet Ihr ein Video auf Facebook.
Startschuss um 20 Uhr. Gänsehaut pur für die Supporter. Jens sagt im Nachgang über die erste Disziplin: „Schwimmen war hart für mich. Ich habe einfach nicht in meinen Rhythmus gefunden.“
Andi und Tim landen gemeinsam in einer Gruppe, die sich dann aber verschwimmt bei den Bojen und dann wieder ein Stück zurück schwimmen muss.
Jens kommt als Dreizehnter nach 9:06 Minuten aus dem Wasser, schafft es in die Führungsradgruppe, die von Anfang an mit 40-50 Athleten sehr groß ist. Adam kommt als Zweiter von PSD Bank Tri Post Trier in die Wechselzone, 46. von 82 Startern mit einer Zeit von 9:24 Minuten. Dann Timo mit 9:32 Minuten (57.), Andi (10:20 min, 76.) und Tim (10:21, 77.)
Adam schafft es in die Führungsradgruppe zu kommen. Timo ist in der zweiten Gruppe, die sich im Laufe der vier Runden an die große Führungsgruppe ranarbeitet, die damit auf über 60 Radfahrer anwächst. Eine gefährliche Situation, bei der Jens ja bei seinem Bundesliga-Debüt vor ein paar Jahren schwer gestürzt ist. Daher hält er sich eher außen, um der Gefahr aus dem Weg zu gehen. Und das sollte ihm scheinbar zum Verhängnis werden. Doch dazu später mehr.
Und dann kommt es tatsächlich auch zu einem Crash auf der Radstrecke in der Führungsgruppe. Neuseeländer Ryan Sissons und Linus Stimmel vom Ejot Team TV Buschhütten stürzen und müssen den Wettkampf verlassen, zum Glück nicht stark verletzt. Timo fährt übrigens als Drittschnellster (24:39 auf 5 km) des Abends Rad.
Tim und Andi erwischen eine schlechte Radgruppe, die kaum Druck macht, so dass sie diese beide verlassen und zu zweit Tempo machen. „Es wäre viel einfacher gewesen, wenn hier mehrere Athleten zusammen gekämpft hätten. Dann hätten wir uns besser rankämpfen können“, so Tim rückblickend.
So kommt in der ersten großen Gruppe Jens als Erster von PSD Bank Tri Post Trier auf die Laufstrecke nach einer Radzeit von 25:15, gefolgt von Adam (Rad: 25:05 min). Dann kurze Zeit später Timo nach 24:39 Minuten Rad, Tim und Andi (26:58).
Jetzt gilt es noch vier Runden auf einem engen Parcours zu laufen. Immer die Penalty Box im Blick, ob man eine Zeitstrafe kassiert hat und pausieren muss. (Beim Schwimmstart haben einige bereits vor dem Startschuss den Teppich verlassen und so eine Zeitstrafe erhalten. Tim kam leider auch nicht ohne davon, da er Schwimmbrille und Mütze nicht in die Box in der Wechselzone getroffen hat)
Nach 15:38 Minuten kommt Adam als 36. Gesamt ins Ziel. Jens nach 16:21 Minuten als 46., gefolgt von Timo (16:31) Platz 48 Gesamt. Tim als 67. nach 16:40 Minuten und Andi als 68. mit einer Laufzeit von 16:50 Minuten.
Endergebnis 500m Swim, 20 km Bike, 5 km Run:
Adam Rudgley 51:18 (2:06 hinter dem Ersten)
Jens Roth 51:51
Timo Spitzhorn 51:56
Tim Dülfer 55:07
Andi Theobald 55:17
Als alle im Ziel sind, dann das bange Zittern. Erst scheint es, dass Tim eine mögliche zweite Zeitstrafe nicht abgesessen hat und dadurch nicht in die Wertung kommt. Das wird aber zurückgenommen.
Dann kommt es aber viel schlimmer. Jens wird disqualifiziert, weil er beim Rad fahren bei einem wohl gefährlichem Überholmanöver die Mittellinie überfahren haben soll.
Somit rutscht PSD Bank Tri Post Trier von Platz 13 auf den letzten Platz.
Der Schock sitzt bei allen tief und muss erst einmal emotional verarbeitet werden.
Nach ein paar Tagen Verschnaufpause heißt es nun aber für PSD Bank Tri Post Trier:
Kopf hoch! Jungs, Ihr habt hart gekämpft! Das Niveau ist hammerhart – das war klar. Aber Ihr könnt mithalten und den Ligaerhalt schaffen!
Um mit Engel zu sprechen:
Hadigi hadigi Ha Hu Ha
Sum bum ba
Ha Hu Ha
Oder die Worte von Teammitglied Oliver Gorges: „Abhaken, den Blick nach vorne richten und volle Konzentration/Motivation für Düsseldorf. Wir sind bereits, haben Potential und ich glaube fest an einen Klassenerhalt!“
Beim nächsten Wettkampf in Düsseldorf am 23. Juni gibt es die nächste Chance, einen besseren Platz zu erzielen! Tri Post Trier glaubt an Euch und unterstützt Euch!!!
Bedanken möchten wir uns noch für den Support vor Ort von Paul Dülfer, Detlef Theobald, Oli Spitzhorn, Tri Postler Marco Nothvogel, Nicolai Haase, Wolly Scholtes, Uwe Reitz und Freundinnen von den Mannschaftsmitgliedern.
Einen besonderen Dank möchten wir an unsere Sponsoren richten:
Ein Glückwunsch an die Erstplatzierten EJOT Team TV Buschhütten, die mit zwei Punkten knapp vor Triathlon Potsdam gewonnen haben und an das drittplatzierte KiologIQ Team Saar!
Am vergangenen Sonntag haben die Jungs der Bundesligamannschaft PSD Bank Tri Post Trier bewiesen, dass sie es können.
Sie erreichten einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt in der 1. Bitburger 0,0 % Triathlon Bundesliga.
Trainer Marc Pschebizin musste im Vorfeld mehrfach umdisponieren, bis dann der finale Kader mit Tim Dülfer, Andreas Theobald, Timo Spitzhorn, Adam Rudgley und Conor Sproule feststand.
Angereist wurde diesmal bereits samstags. Einerseits, um am Teamleitertreffen vorab teilnehmen zu können (ist selbstverständlich Pflicht), andererseits, um unseren Athleten eine entspannte Anreise und etwas Akklimatisierung vor Ort zu ermöglichen.
So konnte Samstag Nachmittag noch einmal die Radstrecke abgefahren und direkt bis zum Hotel in Neuss geradelt werden, bevor ins Hotel eingecheckt wurde. Die Supporter in Form von Paul Dülfer, Oliver Spitzhorn und Irmela Sophie Letz fuhren vorab mit dem Gepäck ins Hotel, so dass bei Ankunft der Athleten alles perfekt vorbereitet war. Bis zum Abendessen konnte jeder noch etwas entspannen (Supporter machten gerne noch ein Läufchen am Rhein, um bestens vorbereitet und ausgeglichen, die eventuell beunruhigten Gemüter am nächsten Morgen betreuen und anfeuern zu können. Der Trainer auch gerne bis kurz vor der Abfahrt zur Pizzeria ;-))
Beim Abendessen in einer kleinen, speziell gelegenen Pizzeria in Neuss wurde Teambuilding und englische Konversation mit den beiden Australiern Adam und Conor gepflegt. Typisch italienisch und lecker, wenn auch der Inhaber irritiert war, wie ein einzelner Mensch denn Pasta und Pizza nacheinander an einem Abend verzehren kann. Wer Sport macht, hat auch ordentlich Hunger!
Den Abendausklang nutzte das Team unter Führung von Trainer Marc, um sich gedanklich auf den bevorstehenden Wettkampf vorzubereiten. Worauf ist besonders zu achten, was darf Athlet, was nicht? Wie verteilen sich die Supporter, um möglichst effizient zu unterstützen und bei möglichen Strafen agieren zu können? Ziel war natürlich, Zeitstrafen zu vermeiden, so die Ansage von Marc. Volle Konzentration von allen!
Eigentlich erstaunlich, dass die Jungs relativ entspannt wirkten, obwohl ja ein sehr entscheidendes Rennen vor ihnen lag, mit mehr Druck als beim ersten Rennen in der 1. Bitburger 0,0 % Triathlon Bundesliga. Doch jeder war dann froh, aufs Zimmer gehen und zur Ruhe kommen zu können.
Für Paul und Oliver hieß es Sonntag morgen früh raus aus den Federn. Sie hatten sich bereit erklärt, den Bus mit den Rädern um 6 Uhr zum Wettkampfort zu bringen, um möglichst stressfrei später dort ankommen zu können. Ohne stressige Parkplatzsuche, schließlich fanden morgens bereits die Wettkämpfe der Altersklassen-Athleten statt. Vielen Dank noch einmal dafür.
So konnte das Team um 9 Uhr gemeinsam ausgiebig frühstücken.
Um 11 Uhr war dann Aufbruch angesagt. Gemeinsames Check-In in die Wechselzone, Frauenstart beobachten, im Schatten aufhalten und dann, nach Engels Schlachtruf, Einschwimmen im Hafenbecken.
Um 14.30 Uhr war es dann soweit. Nach der Begrüßungs- und Aufstellungszeremonie (das kennen wir ja nun schon – ist aber trotzdem aufregend. Vor allem für die Zuschauer, die von oben in großer Anzahl zusahen und meist keine Ahnung von Triathlon haben.) gab es den Startschuss und den Sprung vom Ponton ins Rheinwasser. Geschwommen werden musste geradeaus unter der Fußgängerbrücke durch, Kurve nach rechts und um den Brückenpfeiler herum zur nächsten Boje und dann Ausstieg steil die Treppe hoch zur Brücke.
Tim erzählt, dass wieder viel gekämpft wurde und er eigentlich gut dabei war, bis er an der Boje weiter nach hinten durchgereicht wurde und ordentlich Wasser schlucken musste.
Adam Rudgley und Timo Spitzhorn sind die ersten Tri Postler, die aus dem Wasser kommen. Platz 47 mit einer Zeit von 11:07 und Platz 49 mit einer Zeit von 11:10. Dann folgen Conor Sproule (Platz 66 mit 11:33), Andreas Theobald (Platz 75 mit 11:39) und Tim Dülfer (Platz 76 mit 11:40).
Dann trennte sich schon mal das Feld weit auseinander, da der Weg zu der Wechselzone sehr weit zu laufen war. Hier konnten die Jungs bereits einige Plätze wett machen.
Beim Wechsel alles richtig gemacht – keine Zeitstrafe! Das Feld auf dem Rad teilte sich diesmal in kleinere Gruppen, unsere Jungs waren in Gruppe drei, vier und fünf dabei- es gab vier Runden zu fahren mit engen Kurven, bei denen teilweise stark runtergebremst werden musste. Timo fuhr mit einer Zeit von 29:34 (28) am schnellsten, gefolgt von Adam 29:44 (34), Tim 29:51 (38). Andy und Conor hatten eine Radgruppe, die beim Ranfahren an die nächste Gruppe und Gruppen fahren nicht so richtig mitmachten. Andy beschloss, in seiner Gruppe zu bleiben, Kräfte zu sparen, um beim Lauf dann noch Vollgas geben zu können.
Adam Rudley
Timo Spitzhorn
Andreas Theobald
Beim Laufen der 1 3/4 Runden gingen die Jungs wirklich bis an ihre Grenzen. Bei Temperaturen von über 30 Grad war das ziemlich hart.
Adam Rudley
Tim Dülfer
Andreas Theobald
Connor Sproule
Timo Spitzhorn
Adam kam als Gesamt 23. nach 13:57 Minuten (10) ins Ziel mit einer Gesamtzeit von 57:23.
Dann Tim, unser „Trainingsweltmeister“, der in diesem Rennen endlich seine Leistung abrufen konnte, als Gesamt 40. mit einer Laufzeit von 14:31 (24) mit einer Zeit von 58:39.
Als Dritter des Teams kam Andreas Theobald nach einer Laufzeit von 14:33 (25) als Gesamt 47. ins Ziel nach 59:24 Minuten.
Conor auf Platz 49 mit 59:34 (15:20 Lauf – 45)
Timo hatte leider nach seiner starken Radleistung beim Lauf mit sehr starkem Schwindel und Übelkeit zu kämpfen. Er gab aber nicht auf und kämpfte sich für das Team nach einer Laufzeit von 18:01 Minuten ins Ziel (Gesamt 67. mit 1:01:30). Obwohl Du ahntest, es nicht mehr in die Teamwertung zu schaffen, trotzdem durchzuhalten! Chapeau, Timo!
Nach längerem Warten im Zielbereich mit Elektrolyt-Auffüllung mit Bitburger 0,0% dann die freudige Nachricht. Das Team PSD Bank Tri Post Trier hat in Düsseldorf beim zweiten Rennen in der in der 1. Bitburger 0,0 % Triathlon Bundesliga Platz 10 erreicht!! Gratulation an das ganze Team!
Somit ist ein wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt getan – Ihr habt Euch nicht vom verpatztem Einstieg beirren lassen, Nerven bewiesen und auf Eure Leistung vertraut! Super Jungs – weiter so!
Gesamt liegen wir jetzt auf Platz 14.
Der nächste und dritte Wettkampf ist am 21. Juli in Tübingen.
Ein großes Dankschön für Support vor Ort geht an Paul Dülfer, Oliver Spitzhorn, Irmela Sophie Letz, Helmut Rach, Annette Friedrich, Andreas Grub, Detlef Theobald, Volker Böhme und Nicole Böhme-Laglasse.
Einen besonderen Dank möchten wir an unsere Sponsoren richten:
Wieder haben unsere Jungs von PSD Bank Tri Post Trier beim dritten Wettkampf in Tübingen in der 1. Bitburger 0,0 % Triathlon Bundesliga alles gegeben und sich den 12. Platz hart erkämpft!!
Am Start für PSD Bank Tri Post Trier waren Tim Dülfer, Oliver Gorges, Jens Roth, Adam Rudgley und Conor Sproule!
Nach einer entspannten Anreise am Samstag und einem ersten Check der Rad- und Schwimmstrecke ging es zum gemeinsamen, zur Tradition gewordenen Pizza-und Pasta-Essen.
Danach folgte im Hotel das Team-Meeting durch Teamleitung Marc Pschebizin und Irmela Sophie Letz mit Hinweis auf Besonderheiten der Strecke, Vorschriften, etc.
Unsere Jungs machten abends und auch beim Frühstück noch einen entspannten Eindruck.
Da sonntags morgens noch die „normalen“ Wettkämpfe, Sprint und Olympisch, liefen, war der Start des Bundesliga Rennens erst um viertel vor 4 am Nachmittag angesetzt. So zog sich der Tag in die Länge. Da konnte das Städtchen Tübingen auch mit seiner Schönheit nicht helfen
– das lange Warten in der Hitze war nicht sonderlich förderlich für die Entspannung des Teams. Aber PSD Bank Tri Post Trier war geduldig und bereitete sich im Schatten mental auf das Rennen vor.
Und dann war es soweit: Nach dem Beobachten des Frauenstarts erfolgte das Einschwimmen und der mittlerweile auch traditionelle Schlachtruf von Engel.
Diesmal gab es einen Wasserstart – die einzelnen Teams wurden auf der Brücke aufgerufen (der Moderator hat bei uns wirklich alles falsch gesprochen, was nur ging – siehe Video auf Facebook) und dann ging es in den Neckar zur Aufstellung – unser Team, die mit als Letzter aufgerufen wurden und damit eine schlechte Startposition hatten, mittendrin.
Startschuss: Jens konnte beim Schwimmen glänzen, kam als Erster um die Boje und war auch auf dem Rückweg ganz vorne dabei. Von Ausruhen keine Spur, von Anfang an Vollgas. Er kam als Dritter aus dem Wasser mit einer Zeit von 10:05 Minuten. Oli konnte dem Pulk auch gut entfliehen und schaffte es mit nur 14 Sekunden Rückstand nach dem Ersten, Lars Holenweger von Team Nikar Heidelberg, als 11. aus dem Wasser zu kommen (10:10 Minuten).
Fotos: Helmut Rach
Adam, Conor und Tim hatten es schwerer beim Schwimmen und waren mitten im großen Pulk und mussten die ganze Zeit hart kämpfen. „Im zweiten Drittel des Schwimmens lag ich noch sehr gut,“ so Tim, „dann kam die Waschmaschine so richtig ins Schleudern. Ich sah und schluckte nur noch Wasser und verlor die Orientierung, als das Feld sich zusammenzog. Mich gegen die Schläge und Tritte zu wehren, kostete mich enorm viel Kraft, die mir dann auf den letzten 300 Metern fehlte und ich die Gruppe verlor.“
Foto: Jörg Schüler
Adam 10:26 Minuten (39.)
Conor 10:55 Minuten (57.)
Tim 11:07 Minuten (69.)
Die nicht allzu großen Abstände und Platzierungen zeigen, wie eng es dann wieder in der Radgruppe war. Und die 5 Runden, die es auf dem Rad zu fahren gab, waren eng und schmal.
Jens hatte gehofft, dass die Lücke zu den Verfolgern nach dem Schwimmen größer sei und nicht wieder alle an einer Schnur aufgereiht aufs Rad steigen. Er versuchte, die Gruppe zu sprengen und wegzufahren, aber leider ohne Erfolg. Im Pulk im Windschatten zu fahren macht es schwierig, seine Stärken auf dem Rad auszuspielen, so Jens. Des Weiteren war das Team natürlich sehr darauf bedacht, keine Zeitstrafe zu erhalten und die Mittellinien nicht zu überfahren.
Foto: Helmut Rach
Foto: Helmut Rach
Foto: Jörg Schüler
Oliver schaffte es auch direkt in die Spitzengruppe. Nach der ersten Runde kam es fast zu einem Sturz in der Gruppe, was ihn etwas nach hinten verschlug und ihm die Möglichkeit nahm, sich wieder weiter vorne zu platzieren.
Oliver Gorges (PSD Bank Tri Post Trier) auf der Radstrecke beim Triathlon Bundesliga Rennen in Tübingen am 21.07.2019, Foto: Jörg Schüler
Adam war auch in der großen Spitzengruppe vorne dabei und lieferte die beste Zeit des Teams.
Foto: Helmut Rach
Conor sagt zur Radstrecke:“ As I started the bike I worked hard to get into a strong group but we were behind the front of the race. We did not lose much time to the leaders and I got off the bike close to the front group.“
Für Tim, der in einer der hinteren Gruppe, die sich uneinig in der Führungsarbeit war, fuhr, musste viel Kraft investieren.
Foto: Helmut Rach
Adam 28:37 (4. Gesamt – der erste fuhr 28:22)
Conor 29:02 (27.)
Jens 28:59 (55.)
Oliver 29:02 (58.)
Tim 30:20 (64.)
Foto: Jörg Schüler
Foto: Jörg Schüler
Und dann ging es auf die vier Laufrunden übers Kopfsteinpflaster in Tübingens Altstadt mit An- und Abstiegen und Hitze, aber mit viel Applaus und großartigem Publikum.
Conor: „The run was great! I was catching people the whole time and the atmosphere was insane.“
Jens konnte beim abschließenden Lauf leider nicht die Laufleistung auf den Boden bringen, er hat hart gekämpft bis zum Schluss und alles gegeben.
Auch für Tim waren die ersten Laufkilometer sehr hart, aber dann kam er auf Touren und konnte noch vier Plätze gut machen.
Conor 17:09 (23.)
Adam 17:22 (30.)
Oliver 17:32 (33.)
Tim 17:46 (44.)
Jens 19:02 (69.)
Folgende Gesamt-Platzierung erreichten die Jungs:
Adam Rudgeley 25. Platz (57:45)
Oliver Gorges 31. Platz (57:54)
Conor Sproule 38. Platz (58:05)
Jens Roth 58. Platz (59:25)
Tim Dülfer 65. Platz (1:00:27)
Und damit in der Teamwertung den 12. Platz mit drei Punkten Unterschied zum 11.Platzierten Team Nikar Heidelberg. Das Feld liegt so eng beieinander, mit nur wenigen Sekunden hätten wir eine bessere Platzierung erreichen können. Wie eng es ist, zeigt das Ergebnis des Favoriten Triathlon Potsdam, die in diesem Rennen „nur“ auf Platz 7 gelandet sind und SSF Bonn Team artegic, die es mit nur einem Platz 6 und ansonsten schlechteren Platzierungen als wir, den 6. Platz als Mannschaft errungen haben.
Somit ist PSD Bank Tri Post Trier auf dem 14. Platz in der Gesamtwertung, einem Nicht-Abstiegsplatz. In Berlin am 4. August wird es trotzdem spannend werden – es kann alles passieren!
Nun heißt es noch mehr Daumen drücken für unsere Jungs! Sie haben bewiesen, dass sie in die 1. Bitburger 0,0 % Triathlon Bundesliga gehören! Sie und wir setzen alles in den Klassenerhalt!!!
Wir bedanken uns bei Conor Sproule für seine beiden Einsätze im Team PSD Bank Tri Post Trier. Many thanks – you did a great job!
Conor: „It has been an amazing experience to race in the Bundesliga with Tri Post Trier. I felt warmly welcomed by the whole team. The biggest highlight for me was hearing the team’s supporters cheering me on as I raced. I’m very proud to have been part of the team this season an to call Trier my adopted town!“
Wir bedanken uns bei der Teamleitung Marc Pschebizin und Irmela Sophie Letz, bei Paul Dülfer, dem zuverlässigen Fahrer der Jungs und den Supportern vor Ort Nikolai Haase, Nico Saurenz, Andreas Grub. Helmut Rach, Annette Friedrich, Volker Böhme, Nicole Böhme-Laglasse und den Eltern von Oliver Gorges und allen, die zu Hause das Rennen verfolgt haben. Und natürlich bei unseren Sponsoren.
Ein Team – ein Ziel – die harte Arbeit hat sich gelohnt – nun ist es sicher: PSD Bank Tri Post Trier hat sich am vergangenen Wochenende den Klassenerhalt in der 1. Bitburger 0,0% Triathlon Bundesliga gesichert!!!!
PSD Bank Tri Post Trier bleibt erstklassig!
Dieses Wochenende und die Saison wird aus vielerlei Hinsicht in Erinnerung bleiben! Die Saison-Durchläufe in den vergangenen Jahren durch die Regionalliga und 2. Bundesliga Süd waren doch etwas leichter und wir haben alle viel dazugelernt!
Das Team: Coach Irmela Sophie Letz, Tim Dülfer, Adam Rudgley, Andreas Theobald, Jens Roth und Timo Spitzhorn (v.l.n.r.) vor historischer Kulisse (das Olympiastadion wurde 1936 für die XI. Olympischen Spiele fertig gestellt, bei denen zum ersten Mal der olympische Fackellauf stattfand).
Doch am besten doch einmal von vorne angefangen: Bereits vor Anreise gab es Einiges zu organisieren. Hotelzimmer, Anreise, Essen und Ablaufplan gehörten bereits zum üblichen geübten Prozedere. Dass der Trainer sich im Familien-Jahresurlaub und zwei nominierte Athleten am Tag vor dem Wettkampf einen Einzelstart planten, erforderte doch ein wenig mehr Planung und Aufregung als sonst. Aber auch das wurde als Team bestens gemeinsam gemeistert. Dienstags gab es noch einen vom Chef-Trainer Marc Pschebizin angeordneten, von Irmi durchgeführten Schwimmtest, wonach der noch freie Platz in der Nominierung für Sonntag gesetzt werden sollte. Mittwochs bereitete Sara die Jungs noch im Moselstadion auf Rolle und Laufbahn für ein schnelles Koppeln vor und donnerstags gab Schwimmtrainer Engel auch noch wertvolle Tipps.
So ging es am Freitag Morgen um 7 Uhr mit zwei PST Bussen mit den nominierten Athleten Tim Dülfer und Andreas Theobald, den Athleten Nicolas Krämer und Nicolas Saurenz und dem Support-Team Paul Dülfer, Andreas Grub (unsere Busfahrer), Sara Bund („Ersatz“-Trainerin) und Nicole Böhme-Laglasse los in Richtung Berlin. Nach einem kurzen Stop in Montabaur, wo unser Jung-Athlet Timo Spitzhorn mit Eltern Oliver (2. Team-Chef) und Petra eingeladen wurde, mehreren P.-Pausen (Athleten-Jungs müssen oft mal ;-)) und einer Mittagspause mit Verköstigung in der goldenen Möwe, erreichten wir gegen 17 Uhr Berlin, trafen auf Präsi Helmut Rach mit Annette Friedrich, die fliegend angereist waren, und bezogen die Zimmer. Da der Wettkampf erst Sonntag anstand, gab es außer einem kleinen, entspannten Lauf für die Jungs nur noch das gemeinsame Abendessen in einem leckeren und stylischem Burger-Restaurant (Für Sportler selbstverständlich mit jeweils 3km langem Fußweg hin und zurück).
Am Abend erreichte dann auch Irmela Sophie Letz – kurz Irmi – , in Vertretung von Chef-Trainer Marc Pschebizin zum Chef-Coach ernannt, mit Supporterin Kornelia Letz die von Trier weit entfernte Hauptstadt.
Damit waren wir aber immer noch nicht vollständig, zwei Athleten sollten noch folgen. Doch dazu später mehr.
Nach einer erholsamen Nacht und einem leckeren Frühstück on the top of Berlin stand laut, von Irmi und Oli ausgearbeitetem, Ablauf-Plan das Verfolgen des Wettkampfs der Frauen an, die ja samstags um 10:15 Uhr starteten. Unsere Jungs fuhren mit den Rädern zum Olympiastadion, das Support- und Chefteam mit der U-Bahn (welch grandios einfache Verbindung).
Junge, Junge – bis dato hatten wir ja drei Bundesliga-Rennen erlebt und kennen das Aufregende und Besondere der ersten Liga schon, aber das hier in Berlin vor dem Olympiastadion mit Fernsehübertragung und den vollen Zuschauertribünen in dieser Atmosphäre toppte echt alles – Gänse-(besser Noppen-)hautfeeling pur! Aber unsere Jungs behielten die Nerven und zeigten weit weniger Aufregung nach außen als das Support-Team.
So saßen wir Supporter auf den Zuschauerrängen und verfolgten den Wasserstart und erlebten dann live vor der Nase in der prallen Sonne die Radrunden, Wechsel aufs Laufen und den grandiosen Zieleinlauf von Laura Lindemann, die damit auch Deutsche Meisterin 2019 wurde. Dass es vorab einen Radsturz gab, erfuhren wir erst später. Damit war dann auch im Nachhinein geklärt, warum wir so lange auf die zweite Radgruppe warten mussten. So was sieht man dann nur live im Fernsehen.
So gechillt und entspannt sollte der Vormittag am Sonntag für uns alle natürlich nicht werden. Um bestens vorbereitet zu sein, hieß es für das Team PSD Bank Tri Post Trier mit dem Rad zum Wannsee zu fahren, um die Radstrecke kennenzulernen und anschließend im Wannsee zu schwimmen. Das Support-Team schaute sich vor Ort gemeinsam die Rad- und Laufstrecke an, um alle Posten bestmöglich zu vergeben und von vielen Punkten die Jungs anfeuern und Fotos schießen zu können.
Team-Chefin Irmi hatte einen festen Plan vorbereitet, den sie allen dann beim Abendessen erläuterte und alle Plätze verteilte.
Für die Jungs stand am Nachmittag Erholung, Essen, Regeneration und Massage durch Team-Physiotherapeutin Irmi an. Der Rest der Truppe hatte frei und „feuerte“ entweder Jugend-Schwimmtrainerin Julia beim Bogenschießen (kann man nur leise zugucken) an, ließ sich die Regeln des Modernen Fünfkampfes erläutern, verfolgte im Stadion die Leichtathletik-Wettkämpfe oder machte Sightseeing durch Berlin. Zwei weitere Supporter Hans-Jörg und Maria trafen ein.
Um 18 Uhr stand für die Team-Coaches die Wettkampfbesprechung am Wannsee an, bei der Änderungen der Schwimmstrecke (die Frauen waren wohl zu wenig geschwommen) und der Radstrecke bekannt gegeben wurden. Viele wichtige Hinweise, die dann von Irmi und Oli an die Athleten beim gemeinsamen, traditionellen Pizza- und Pasta-Abendessen weitergegeben wurden, inklusive Verteilung der Startunterlagen. Da der Start am Sonntag bereits um 10:30 Uhr anstand und man aufgrund zwei Wechselzonen einigen zeitlichen Vorlauf benötigen würde, gingen die Jungs zeitig ins Bett. Das Support-Team erhielt von Chefcoach Irmi seine Einweisung und Verhaltensregeln (alle Anfeuern bis zum Heiser werden!).
Doch wer richtig gelesen hat, stellt fest, dass zu diesem Zeitpunkt noch zwei Athleten fehlten.
Jens Roth, der sich am Samstag noch beim 10. Vulkan-Cross-Triathlon in einer Zeit von 02:13:45 h mit 10 Minuten Vorsprung zum Vize zum sechsten Mal den Sieg sicherte, erreichte kurz vor Mitternacht mit Fahrer Christian Sieben, ehemaligem Tri Post Trier-Teamkollegen und selbst Starter in Schalkenmehren, Berlin. Nachdem er schnell noch von Oli Startunterlagen und Einweisung zum anstehenden Bundesliga-Rennen erhalten hatte, hieß es für ihn nun auch, endlich ins Bett zu gehen, um am nächsten Morgen einigermaßen erholt an den Start zu gehen.
Doch es fehlte noch unser Australier Adam Rudgley, der bis dato bei allen Rennen vom Team PSD Bank Tri Post Trier die konstanteste Leistung erbracht hatte. Er wollte noch am Samstag in Malmö, Schweden, starten, um ETU-Punkte zu sammeln. Dieses Rennen war leider erst um 17:30 Uhr und erforderte im Vorfeld viel Engagement und Spürsinn, um Adam noch pünktlich zum Rennen nach Berlin bringen zu können. Flug und Bahn schieden aus, da er dann zu spät vor Ort eintreffen würde. So blieb nur noch der Fernbus, der direkt von Malmö nach Berlin von 21 Uhr bis 5 Uhr morgens fahren sollte, den er erst donnerstags dann buchte. Mittlerweile wussten wir bereits, dass Adam in Malmö beim Wettkampf einen Sturz und anschließend einen Platten hatte, er aber wohlauf und hochmotiviert für Berlin war.
Dann die Whats-App von Adam um kurz nach 21 Uhr: „They aren’t letting me in the bus“. Kurze Schockstarre beim Orga-Team. Der Busfahrer wollte ihn mit seinem Radkoffer nicht in den Bus lassen, obwohl dies eigentlich im Vorfeld mit der Hotline geklärt worden war, und war bereits im Begriff, ohne ihn loszufahren. Aufregende Momente des Wartens – Oli klärte bereits mit der DTU ab, ob wir noch würden ummelden können (eigentlich nur bis Samstag Abend) – und dann die erlösende Nachricht von Adam, dass er gegen einen Aufpreis von 30 Euro mitgenommen werden würde. Puh – Glück gehabt. Jetzt musste der Bus nur noch heil und pünktlich ankommen.
Natürlich kann man sein Unverständnis äußern, warum man beim letzten Rennen unbedingt Adam und Jens aufstellen musste und nicht auch anderen Athleten eine Chance hätte geben können. Aber hier ging es nun einmal um den Verbleib in der 1. Triathlon Bundesliga. Das Team wollte unbedingt erreichen, den Klassenerhalt zu sichern und Marc und Helmut war klar, dass der Start von Adam und Jens hier von großer Bedeutung sein würde.
Nach einer recht ruhelosen Nacht kam Adam dann statt um 5 Uhr um 6:15 Uhr am ZOB neben unserem Hotel an (Paul und Andreas, die seit 5 Uhr Wache gehalten hatten, nahmen ihn in Empfang) und konnte direkt mit den Jungs um halb 7 Uhr zum Frühstück, wo er natürlich auch eine Einweisung zum Rennen erhielt. Halb 8 fuhr dann das Team mit dem Rad zum Stadion, wo die zweite Wechselzone eingerichtet werden musste. Unsere Athletennamen scheinen doch recht kompliziert zu sein, zum zweiten Mal stand auf dem Schild Düfler statt Dülfer und die Beschilderung passte auch nicht zur abschließenden Athletenmeldung. Na ja, das bringt uns nur kurzfristig aus der Ruhe – und daran kann die DTU ja dann im nächsten Jahr arbeiten
Per Radkonvoi fuhren alle Athleten Richtung Wannsee, um dort die erste Wechselzone einzurichten. Chefcoach Irmi und Vorsitzender Helmut fuhren zum Schwimmstart am Wannsee. Hier gab es noch vorab einen offiziellen Programmpunkt: Übergabe des von allen unterschriebenen PSD Bank Tri Post Trier Tri Suits an Hauptsponsor PSD Bank Köln. Vorstand René Königshausen und Marketingleiter Christian Dorn waren extra angereist, um dem Team Glück zu wünschen und vor Ort anzufeuern.
Das Frauen-Support-Team ist bereit!
Und dann ging es endlich los. Der Rest des Support-Teams hatte leider nicht die Möglichkeit, beim Schwimmen vor Ort zu sein (der Rücktransfer per Rad oder gar S-Bahn hätte viel zu lange gedauert), aber immerhin konnten wir, wie viele andere auch, die zu Hause am Fernsehen mitfieberten, das Schwimmen auf der Leinwand live im Stadion miterleben. Das Raunen auf der Tribüne war groß als das Getümmel vor der ersten Boje zu sehen war, mehrere Badekappen waren in der kurzen Zeit von unserem Team erkennbar – banges Warten, wie es die Jungs aus dem Wasser und die zahlreichen Stufen in die erste Wechselzone gebracht hatten. Alle vom Team bezogen ihre Positionen und warteten darauf, dass die Radler auf der Strecke vorm Olympiastadion eintrafen und unsere Jungs möglichst in einer guten Gruppe sind.
Die Finals – Berlin City Triathlon 2019 Foto: DTU/Petko Beier
Jens Roth kam vom Team als Erster aus dem Wasser in einer Zeit von 8:44 Minuten. Auch er kämpfte mit dem Tumult im Wasser, wurde einige Zeit unter Wasser gedrückt und kam erst als 27. Gesamt in die Wechselzone.
Unser Jüngster Timo Spitzhorn wählte beim Schwimmen die schlaueste Linie, hatte am wenigsten Probleme und verließ nach 8:49 nur kurz hinter Jens den Wannsee, als Gesamt 33. Super Leistung!
Australier Adam Rudgley folgte als 35. Gesamt in einer Zeit von 8:51 Minuten. Auch er hatte eine ideale Linie beim Schwimmen gefunden.
Somit kamen diese drei erfolgreich in die zweite Radgruppe, in der sich auch Patrick Lange und der spätere Sieger Richard Murray befanden, die sich versuchte, gemeinsam an die führende kleinere Radgruppe ranzuarbeiten.
Tim Dülfer und Andreas Theobald hatten größere Probleme beim Schwimmen. Andreas bekam heftige Tritte an den Kopf, verließ mit Tim als einer der Letzten (9:26 und 9:27 Minuten) das Wasser, verlor somit den Anschluß an eine Radgruppe und stieg vorzeitig aus dem Rennen aus.
Tim gab auf dem Rad noch einmal alles und versuchte sich an die vorfahrende Gruppe ranzuarbeiten. Seine zwei Mitstreiter, die mit ihm fuhren und nur für die Deutsche Meisterschaft, nicht für die Bundesliga am Start waren, konnten oder wollten nicht die Arbeit mit ihm leisten. Somit wurde Tim knapp auf der letzten Radrunde vor dem Olympiastadion von den Kampfrichtern aus dem Rennen genommen. Eine Besonderheit bei diesem Rennen – da die Radrunde fast identisch mit der Laufrunde war, mussten die Athleten, die noch mit dem Rad unterwegs waren, an einem gewissen Punkt, als die erste Laufgruppe kam, aus dem Rennen ausscheiden.
Die Finals – Berlin City Triathlon 2019 Foto: DTU/Petko Beier
Adam, Jens und Timo konnten in der Radgruppe im Windschatten kräftesparend mitfahren und zeigten dann enormen Einsatz auf der Laufstrecke.
Timo wechselte als 31. nach 29:48 Minuten in die Laufschuhe, Jens erreichte die Wechselzone vor dem Olympiastadion nach 29:56 als 51. und Adam kam nach 29:56 Minuten als 52. in die zweite Wechselzone.
Zum Vergleich gingen der spätere Sieger Richard Murray als 18. nach 29:44 Minuten und Patrick Lange als 15. nach 29:43 auf die Laufstrecke. Das zeigt, wie groß die zweite Radgruppe war und wie wichtig hier ein schneller Wechsel und eine solide abschließende Laufleistung ist.
Auf der Laufstrecke (natürlich ohne Zeitstrafen), angetrieben und angebrüllt vom Support-Team (speziell für Jens: „Arsch zusammen – Hüfte vor“/ wie soll man das bitte rufen:-)???), gaben unsere drei Jungs noch einmal Vollgas und vollen Einsatz.
Adam Rudgley wurde 34. mit einer Laufzeit von 16 Minuten (Lauf Gesamt 34. Platz)
Die Finals – Berlin City Triathlon 2019 Foto: DTU/Petko Beier
Jens Roth erreichte Platz 44 (lief die 5 km als 44. in 16:16) – das muss man erst mal nachmachen mit einem Cross-Triathlon am Vortag in den Beinen.
Timo Spitzhorn kam als 49. nach einem Lauf in 16:39 Minuten (Lauf Gesamt 60. Platz) ins Ziel.
Super gekämpft und alles gegeben – Jungs!!!
(Man beachte, dass in den 39 SEKUNDEN, die zwischen Adam und Timo liegen fast 30 Athleten liegen! Ein enges Feld und ein äußerst schnelles Rennen!)
Ja und dann – die bangen Minuten und das zitternde Hoffen. Das Support-Team versammelte sich an der Tribüne am Olympia-Stadion und war erst einmal niedergeschlagen, weil zwei Athleten das Rennen verlassen mussten. Für einige stand bereits fest, dass der Abstieg aus der 1. Bundesliga sicher ist. Andreas und Tim waren verständlicherweise sehr niedergeschlagen.
Dann fingen wir an zu rechnen, als die ersten Ergebnisse feststehen. Die Mannschaftsergebnisse entstehen aus der Summe der ersten vier Platzierungen des Teams.
Also wir haben 34 + 44 + 49 = 127
Weimar hat 38 + 59 + 68 + 74 = 239
Berlin 60 + 64 + 72 + 75 = 271
Mmh, wie viele Punkte bekommt man noch einmal für den DNF-Athleten? Schnell das Regelwerk gelesen – müssten 80 + 2 Strafpunkte sein oder? Kann das sein? Dann müsste es ja locker reichen für den Klassenerhalt oder? Haben wir uns verrechnet in der Aufregung? Können wir uns schon freuen????
Als ob der rasende Reporter aus Trier Holger Teusch es im Urin hatte, schießt der schon einmal ein Sensationsfoto im Ziel…
Und dann ist es Trainer Marc, der uns aus dem Urlaubsdomizil Frankreich per whats app erlöst: PSD Bank Tri Post Trier erreicht trotz DNF zweier Athleten, die auch alles gegeben haben, in der Gesamt Mannschaftswertung Platz 13 vor WEICON Tri Finish Münster, dem Team Weimarer Ingenieure und dem Berliner Triathlon Team!
Wir haben es geschafft – PSD Bank Tri Post Trier bleibt erstklassig!
Das wurde mit einer ausgiebigen Sektdusche und Kuchen gefeiert!
Jubel – Szenenapplaus – das Mitfiebern am Fernseher vor Ort hat sich gelohnt – Gratulation Jungs – das habt Ihr als Team gemeistert – Ihr habt bewiesen, dass PSD Bank Tri Post Trier in die 1. Triathlon Bundesliga gehört!!!
Der Nachmittag in Berlin gehörte dann den Leichtathleten im Olympia-Stadion, die es mit vielen anderen anzufeuern galt, bevor es zur Abschlussfeier der Berlin Finals und einem abschließenden kleinen Ausklang in Berlin-Charlottenburg ging- am nächsten Tag dann Rückfahrt in die kleine, beschauliche Heimat.
Für eine tosende und berauschende Siegesfeier waren vielleicht aufgrund der beiden DNFs nicht alle in der richtigen Stimmung – das gilt es dann auf alle Fälle nachzuholen oder? Weihnachtsfeier lässt grüßen
Foto: Irmela Sophie Letz
Ein großes Dankeschön geht an die zum Chefcoach eingesprungene Irmi. Du warst vom ersten Rennen an mit Deinem fachlichen Wissen und viel Engagement dabei. Die Jungs hatten immer die Möglichkeit, sich von Dir physiotherapeutisch behandeln zu lassen. Berlin hat Dir zwar viele schlaflose Nächte bereitet – ohne Deinen tollen Einsatz mit viel Herzblut hätte das Team aber sicher nicht so gut performed. Du hast das mit Deinen jungen Jahren profimäßig gemeistert -DANKE!
Danke natürlich auch an The Legend – unseren Cheftrainer Marc. Dass Du beim letzten Rennen nicht dabei sein konntest, hat Dir sicher in der Seele weh getan – aber auch Deine Frauen haben Urlaub mit Dir verdient ;-). Du hast im Vorfeld schon in den vergangenen Jahren ganze Arbeit geleistet und auch das Team gut für die Bundesliga vorbereitet – ohne Dich wäre Tri Post Trier nicht erstklassig geworden – DANKE!
Der gleiche Dank geht natürlich an Chef-Schwimmtrainer Engel, der in den vergangenen Jahren immer an der Schwimmperformance der Jungs gearbeitet hat.
Danke an unseren ersten Vorsitzenden Helmut Rach, der im Hintergrund viele Fäden zieht, immer den Überblick behält, sich unermüdlich Zeit freischaufelt für die Tri Post und immer an den Klassenerhalt geglaubt hat!
Danke an Paul Dülfer, der schon seit mehreren Jahren seine Freizeit opfert, um die Jungs sicher zu den Wettkämpfen zu bringen und der auch in dieser Saison bei allen Wettkämpfen dabei war und mitgefiebert hat!
Und natürlich Danke an unsere Athleten, die vollen Einsatz gezeigt haben, manchmal vielleicht an sich verzweifelt sind, wenn es nicht so gelaufen ist, wie gedacht, aber immer weiter gekämpft haben und an den Klassenerhalt geglaubt haben! Danke auch an die Athleten, die in dieser Saison bei keinem Rennen eingesetzt wurden, beim Training dabei geblieben sind und als Team für die 1. Bundesliga gekämpft haben.
Danke an unsere beiden Australier Adam und Conor, die mit sehr großem Engagement dabei waren, sich toll in das Team integriert und viel auf sich genommen haben, um dabei sein zu können.
Danke an Oliver Spitzhorn, der uns bei drei Wettkämpfen eine große und wichtige Unterstützung war!
Danke an das Support-Team in Berlin: Annette, Andreas, Conni, Paul, Hans-Jörg, Maria, Helmut, Petra, Nicolas Sz., Nicolas K., Samira, Sara, Nicole und Christian.
Danke an alle, die zu Hause mitgefiebert haben!
Danke an unseren Namenssponsor PSD Bank Köln für die Unterstützung während der Saison und vor Ort.
Danke an BMW Cloppenburg, die mit einem BMW dafür gesorgt haben, dass Jens und Christian schnell und sicher in Berlin ankommen konnten.
Danke an Lotto Rheinland-Pfalz und Bitburger 0,0%.
Die Finals – Berlin City Triathlon 2019 Foto: DTU/Petko Beier
Und ein großes Dankeschön geht natürlich auch an alle Sponsoren vor Ort: Optik Ruschel, Scholtes Fliesen & Sanitär, Fleischerei Martin, Muskelwerkstatt, Camphausen Bikes & more, Arnoldy Alarm- und Sicherheitssysteme und Pschebizin Proficoaching.
Wer es nicht live sehen konnte: Hier ist der Link zum Video https://www.zdf.de/sport/die-finals/triathlon-die-finals-2019-volle-laenge-100.html
Zugesehen haben live 1,21 Millionen Zuschauer vorm Fernseher – Das entspricht einer Einschaltquote von 12,4 %!